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2016 Baugesuch Umnutzung Pferdestall Erlinsbach AR

Jahr 2016
Architekten Eckert Architekten GmbH
Auftraggeberin Privat

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Neuer Wohnraum in altem Pferdestall 

 

Die Bauherrin, wohnt im Erdgeschoss eines grossen Bauernhofes mit viel Platz und weiteren Wohnungen im hübschen, ländlichen Erlinsbach im Aargau. Das alte Bauernhaus umgibt ein weitflächiger, wunderschöner Garten mit Obstbäumen am „Spuckbach“. Unsere Auftraggeberin und leidenschaftliche Landschaftsgärtnerin liebt ihr wildes, natürlich gehaltenes und doch sehr gepflegtes Stück Land. Auf der Rückseite des alten Bauernhauses befindet sich ein ehemaliger Pferdestall mit einer Werkstatt im Erdgeschoss und einem Heuboden unterm Dach.  

 

Der Wunsch nach ruhigem, klingendem Wohnraum zum Musizieren

Die Räume des Bauernhauses, in denen sie lebt, sind nahe der Strasse und dem damit verbundenen Lärm stark ausgesetzt. Als Musikerin in einem Streich- und Kammer-Orchester suchte sie nun nach einer Rückzugsmöglichkeit zum Musizieren. Über einen ehemaligen Bauherren erfuhr sie über einige unserer erfolgreichen Objekte „Anbau in der Scheune“ und kam mit einem Projektierungs-Auftrag auf uns zu. 

 

Nach Besichtigung des Bauernhauses und dem Prüfen der Möglichkeiten konkretisierte sich die Idee, im angrenzenden Heuschober oberhalb des ehemaligen Pferdestalles einen neuen, in sich geschlossenen Wohnraum mit WC, Dusche und Küche zu bauen - primär als Musik- und Rückzugsraum, aber durchaus auch als mögliche spätere Wohnung. Dem Bau- und Projektplan legten wir unser bewährtes „Anbau in der Scheune“-Konzept zugrunde. Bei dieser Art des Anbaus werden das Gerüst des Hauses, die Grundmauern, das Dach und die Aussenansicht nicht zwingend verändert. In den bestehenden, vorhandenen Scheunenplatz wird eine sogenannte „Wohnkiste“ gebaut. In diesem Falle mit reiflichen Überlegungen für einen akkustisch angenehmen und gut gedämmten Raum. 

Fokus auf Schallschutz und Akkustik 

Lärmschutz ist für die leidenschaftliche Musikerin ein wesentlicher Faktor und wichtiges Planungselement. Spezialisten entwickelten für diese Zwecke ein simples, aber effizientes System: Die Grundlage besteht aus schweren Böden und Materialien mit gewichtiger Holzart. Das Raumkonzept beinhaltet freischwingende Wand- und Deckenflächen, damit der Schall absorbiert werden kann. Wände und Dach benötigen stark strukturierte Oberflächen, damit sich der Schall darin verfangen und eine optimale Nachhalzeit entsteht. Schränke in der Küche sowie das geplante WC/Dusch-Modul werden zudem mit ungleichmässigen Materialien und schalldämmenden Elementen gestaltet. In dem grossen, angedachten Kastenfenstern kann man sitzen, sich in Ruhe entspannen und über den schönen Obstgarten bis in die Jura-Ausläufer blicken. 

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Der ausgeklügelte Projektplan wurde fertig erstellt und die Baubewilligung für das Vorhaben eingeholt. Zum definitiven Umbau hat sich die Bauherrin jedoch noch nicht entschieden. 

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