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Einbau Wohnungen in Scheune
Weiningen

Jahr 2023 - 2024
Architekten Eckert Architekten GmbH
Auftraggeber Privat

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Der Auftraggeber ist auf uns zugekommen, weil wir in direkter Nachbarschaft eine Scheune ausgebaut hatten. Für das Bauprojekt lag bereits eine Baubewilligung vor, leider konnte der planende Architekt den Auftrag altershalber nicht mehr begleiten. Die Häuserzeile an der Zürcherstrasse in Weiningen steht im Inventar für schützenswerte Ortsbilder.

Im Inneren der zweiseitig angebauten Scheune, mit zwei bereits ausgebauten Dachgeschossen, sollten ein zusätzliches Untergeschoss, eine Wohnung für den Eigentümer im EG und zwei 2 1/2 Zimmer Wohnungen im 1. OG realisiert werden.

Für die Umsetzung des bewilligten Projekts mussten bei Planung, Statik, Haustechnik, Brandschutz, Kostenplanung und Etappierung höchste Anforderungen an die Beteiligten gestellt werden. Speziell weil das Treppenhaus für die zwei Mehrfamilienhäuser und die Dachwohnungen in der Scheune steht und alle Wohnungen vermietet sind.

Zusätzlich wünschte sich der Bauherr den Ausbau seiner Wohnung im Erdgeschoss behindertengerecht und einen Boden aus den stattlichen in der Scheune liegenden Sandsteinplatten. Eine der Hauptaufgaben von Eckert Architekten lag in der planerischen Aufarbeitung aller Auflagen für die Baufreigabe mit einer Vielzahl von Details zu Brandschutz, Statik, Holzbau und der Haustechnik. Dazu übernahmen wir die Bauleitung für diesen kleinen, aber anspruchsvollen Ausbau. Es mussten die geeigneten Unternehmer gefunden, laufend die statischen Massnahmen angepasst und jeweils der Situation entsprechende Provisorien für die Bewohner vorbereitet werden. Glücklicherweise hat der Eigentümer schon oft gebaut, so konnte er schnell entscheiden und hat die Anforderungen aus den sich ändernden Situationen mitgetragen.

Bevor die Arbeiten an den Unterfangung der Scheune beginnen konnten, wurden die bestehenden Sandsteinplatten ausgebaut, in den ursprünglichen Steinbruch transportiert, um dort aufgetrennt zu werden. Sodann konnte der Einbau des neuen Untergeschosses mit Treppenhaus und Verbindung zum alten Keller Schritt für Schritt erarbeitet werden.

Die Aussteifung der Nachbargebäude wurde mittels neu eingebauten Brettsperrholzwänden und -decken auf der neuen Bodenplatte gewährleistet. Durch sorgfältiges Arbeiten sind keine Risse in den Wohnungen entstanden. Damit die umgebenden Wohnungen immer Strom, Wasser, Heizung und einen geregelten Zugang hatten, waren vielerlei Provisorien nötig. Die Brand- und Schallschutz Massnahmen zwischen den Wohneinheiten erforderte besondere Qualitätssicherungsmassnahmen. Der gelungene Ausbau der Scheune mit den historischen Balken und Sandsteinplatten erfreut den Auftraggeber täglich.

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